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Membraneinbau und Inbetriebnahme in der ARA Falkenstein

Membranen werden in das Becken heruntergelassen

Im Juni und Juli 2025 haben wir die ersten 3 Strassen der Membranfiltration in der ARA Falkenstein mit Membrankassetten ausgerüstet und im Anschluss daran in Betrieb genommen. Jede Strasse verfügt über 6 Kassetten mit einer Membranfläche von je 2’077.4 m2, total also 12’464 m2 Membranfläche pro Strasse. Die Membranstrassen haben einen freien Reserveplatz, so dass zwecks Kapazitätserhöhung eine 7. Kassette nachgerüstet werden könnte.


Mit 6 Membrankassetten können in jeder Strasse bis zu 104 Liter Wasser pro Sekunde filtriert werden, über die 3 Strassen zusammen also maximal 312 L/s. Die Membrankassetten sind dabei im schlammhaltigen Wasser eingetaucht. Das klare Filtrat wird dann im Unterdruck durch die Membranfasern gezogen. Damit diese nicht verstopfen, werden die Faserbündel von unten her belüftet. Durch die so entstehenden Turbulenzen und Faserbewegungen wird ein Abfallen von Schlammanlagerungen erzielt. Weiter werden die Membranen regelmässig rückgespült, um Schlammanlagerungen zu entfernen.


Die Membranfiltration stellt die letzte Reinigungsstufe in der Abwasserbehandlung der ARA Falkenstein dar. Über die Hohlfasermembranen mit einer nominalen Porengrösse von 0.04 µm werden der Belebtschlamm aus der Biologie und die zudosierte Pulveraktivkohle zur Adsorption von Mikroverunreinigungen abgetrennt, so dass praktisch schwebstofffreies Wasser in die Gewässer eingeleitet werden kann.


In einer zweiten Bauetappe werden ab nächstem Jahr nochmals 3 Membranfiltrationsstrassen gebaut und ausgerüstet. Im Endausbau verfügt die ARA Falkenstein dann total über 6 Membranstrassen. Wir freuen uns jetzt schon über die weiteren Fortschritte in diesem spannenden Projekt und danken allen Beteiligten für das bereits Erreichte.



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